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Podcast / Folge #47

#47: Waum dein Ego dich kleinhält - und wie du es erkennst


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Andreas Zettel
Zuletzt aktualisiert: 08.10.2025

Zusammenfassung der wichtigsten Fakten:


Die 5 Ego-Muster im Unternehmeralltag - Muster 1

Die 5 Ego-Muster im Unternehmeralltag - Muster 2

Die 5 Ego-Muster im Unternehmeralltag - Muster 3

Die 5 Ego-Muster im Unternehmeralltag - Muster 4

Die 5 Ego-Muster im Unternehmeralltag - Muster 5

3 Mikro-Interventionen für sofort mehr Klarheit & Präsenz

Praxis aus dem Coaching: Gefühl zuerst, Umsetzung sauber

Dein Denkzettel: zum direkten Anwenden & Ausdrucken

Fazit: Du bist nicht das Problem – deine Schutzprogramme sind es

Einleitung

Kopf aus, Präsenz an: woran du merkst, dass das Ego übernimmt

Vielleicht kennst du es: Die Zahlen stimmen, das Team funktioniert – und dennoch fühlst du inneren Druck. Entscheidungen dauern länger als nötig, du kontrollierst „zur Sicherheit“ und verlierst dich in Analysen. Das ist kein persönliches Versagen, sondern ein Zeichen dafür, dass Ego-Programme am Steuer sitzen.

Im Unternehmertum wird Kognition belohnt – denken, planen, optimieren. Doch tragfähige, schnelle Entscheidungenentstehen, wenn Herz, Bauch & Verstand zusammenarbeiten. Genau darum geht es in diesem Artikel: Ego erkennen, Präsenz stärken, Führung vereinfachen.

Relevante Keywords: Ego im Business, Selbstführung, emotionale Intelligenz, Führungskräfte Coaching, klare Entscheidungen treffen, Achtsamkeit im Business, Burnout-Prävention, Unternehmer-Mindset

Inhaltsverzeichnis

Die 5 Ego-Muster im Unternehmeralltag (und was du stattdessen tun kannst)

1) Kopflast-Loops: Wenn Analysen zum Bremsklotz werden

Excel-Tabellen, Recherchen, Gegenüberstellungen – alles sinnvoll, solange sie Entscheidungen vorbereiten und nicht verhindern. Kopflast-Loops sind diese Endlosschleifen, in denen wir Sicherheit im Denken suchen, während die Wahrheit längst spürbar ist.
So drehst du es um: Erlaube dir zuerst 30 Sekunden Innere Wahrnehmung„Was weiß mein Körper? Was sagt mein Bauch?“ Triff eine Vor-Entscheidung aus der Intuition – und nutze anschließend den Verstand, um sie kognitiv sauber zu validieren und umzusetzen (Ressourcen, Risiken, Roadmap, KPI).

Quick Win: Schreibe bei wichtigen Themen zuerst einen 1-Satz-Bauchentscheid auf. Danach folgt die Checkliste zur Umsetzung. So bleibt der Fokus klar.

Die 5 Ego-Muster im Unternehmeralltag (und was du stattdessen tun kannst)

2) Kontrollreflex: Schein-Sicherheit statt echter Führung

Kontrolle fühlt sich „professionell“ an – ist aber häufig eine Kompensation für fehlendes Vertrauen. Irgendwo gab es einen Vertrauensbruch (Team, Partner, Vergangenheit) – das Ego reagiert mit mehr Regeln, mehr Reports, mehr Mikromanagement. Das kostet Zeit, Kreativität und Ownership.
So drehst du es um: Führung heißt klare Grenzen + echtes Vertrauen. Definiere Erwartungen, Ziele und Messpunkte – und lass Menschen in ihrem Rahmen frei. Du bekommst Verantwortungsübernahme zurück und reduzierst deine mentale Last.

Formel: Klarheit (Ziel + Rollen + KPI) × Vertrauen (Autonomie + Feedback) = Tempo & Entlastung.

Die 5 Ego-Muster im Unternehmeralltag (und was du stattdessen tun kannst)

3) Fremdenergien: Räume und Meetings „putzen“

Jeder kennt Räume, die „schwer“ wirken – und Termine, nach denen man sich ausgelaugt fühlt. Das ist kein Esoterik-Label, sondern erlebbare Emotion in Systemen. Wir übernehmen Stimmungen, ohne es zu merken, und treffen dann trübe Entscheidungen.
So drehst du es um: Etabliere Raumhygiene als Führungsstandard. Kurzer Reset vor wichtigen Terminen: Fenster auf, alte Energien „verabschieden“, Intention setzen (z. B. „kreative Lösungen, klare Ziele, respektvolle Kommunikation“). Diese 60–90 Sekunden verändern Qualität und Ergebnis des Meetings.

Tipp: Platziere in Meetingräumen eine kleine „Intention-Karte“. Das Ritual wird Teil eurer Leadership-Kultur.

Die 5 Ego-Muster im Unternehmeralltag (und was du stattdessen tun kannst)

4) Selbstsabotage: Alte Glaubenssätze steuern dich

„Ich darf keine Fehler machen.“ – „Ich bin nicht gut genug.“ – „Ich muss alles im Griff haben.“
Solche Sätze laufen oft unterbewusst und prägen deine Performance. Das Ergebnis: Überlastung, Aufschieben, Perfektionismus oder das Festhalten an Menschen/Strukturen, die längst nicht mehr passen.
So drehst du es um: Erkennen – entladen – neu verankern. Frage dich: „Was will dieser Satz mich schützen lassen?“Ersetze ihn durch ein funktionales Gegen-Narrativ (z. B. „Führen heißt: klare Grenzen, mutige Entscheidungen, lernende Fehlerkultur.“). Verankere es mit konkretem Verhalten (Retrospektiven, After-Action-Reviews, Lernziele pro Quartal).

Die 5 Ego-Muster im Unternehmeralltag (und was du stattdessen tun kannst)

5) Körpersignale ignorieren: Der teuerste Blindflug

Druck auf der Brust, schwere Schultern, trockener Hals – der Körper ist dein Resonanzkörper für Emotionen. Wer diese Signale übergeht, bezahlt mit Fokusverlust und langfristig mit Gesundheit.
So drehst du es um: Baue mikrokurze Regenerationsinseln ein (90–120 Sek.). Präsenz ist nicht Luxus, sondern Performance-Basis. Erst spüren, dann steuern.

Merksatz: Körper zuerst beruhigen – dann entscheiden.

3 Mikro-Interventionen für sofort mehr Klarheit & Präsenz

  1. Box Breathing (4-4-4-4 | 90 Sek.)
    4 s einatmen – 4 s halten – 4 s ausatmen – 4 s halten.
    Mentaler Anker: „Ich bin hier und präsent.“
    Effekt: Nervensystem regulieren, Stresspegel senken, Fokus erhöhen.
  2. Meeting-Reset
    Fenster auf, bewusst alte Energien gehen lassen. Hände kurz auf den Tisch, Intention sprechen„Kreative Lösungen, klare Zielorientierung, konsequente Umsetzung.“
    Effekt: Spürbar bessere Gesprächsqualität, schnellere Konsensbildung.
  3. Reframing: Kontrolle → Führung
    Aus „Ich muss kontrollieren“ wird: „Ich führe über Klarheit, Vertrauen und Grenzen.“ KPI-Führung bleibt – der emotionale Druck geht.
    Effekt: Mehr Ownership im Team, weniger Mikromanagement, mehr Zeit für Strategie.

Praxis aus dem Coaching: Gefühl zuerst, Umsetzung sauber

Ein Unternehmer rang mit einer Personalentscheidung. Der Kopf suchte weiter nach Daten, während der Bauch längst „Ja“ sagte – eine Angst blockierte. Wir lösten die Emotion, trafen die Entscheidung aus der Intuition, und setzten sie kognitiv in eine klare Roadmap um (Ziele, Onboarding, KPI, Feedback-Loops). Ergebnis: Tempo, Stimmigkeit, weniger Reibung – und ein Teammitglied, das heute sichtbare Ergebnisse liefert.

Dein Denkzettel: zum direkten Anwenden & Ausdrucken

  • Fühlen vor Denken: Vor jeder wichtigen Entscheidung 30 Sekunden Innenwahrnehmung.
  • Grenzen + Vertrauen: Erwartung, Ziel, KPI definieren – und loslassen.
  • Raumhygiene: Vor Meetings 1 Minute lüften + Intention laut aussprechen.
  • Körpersignal = To-do: Bei Druck/Enge: 90 Sek. Box Breathing, dann weiterarbeiten.
  • Satz-Upgrade: Ersetze „Ich muss kontrollieren“ durch „Ich führe über Klarheit & Vertrauen“.
  • Wöchentlicher Check-In (10 Min.): Wo hat Ego geführt? Was braucht mein System stattdessen?
  • Entscheidungsjournal: 1 Satz Bauchentscheid + 3 harte Kriterien. Nach 2 Wochen Review.

Fazit: Du bist nicht das Problem – deine Schutzprogramme sind es

Ego will schützen – und bremst. Wenn Herz, Bauch & Verstand zusammenspielen, entsteht Klarheit, Tempo und Gelassenheit. So führst du dich – und dann dein Unternehmen. Beginne heute mit einer 90-Sekunden-Intervention und spüre, wie anders sich Führung anfühlt.

 

Herzliche Grüße,
Andreas.

Andreas Zettel

Dein Coach & Mentor mit der einzigartigen Kombination aus rationalem Denken und innerem Erleben für intuitiven Unternehmenserfolg.

Ich bin Unternehmer, Familienvater und systemisch ausgebildeter Coach – und ich weiß aus eigener Erfahrung, was es bedeutet, ein Unternehmen aufzubauen, das läuft, während man selbst innerlich ausbrennt.

Ich habe meinen eigenen Handwerksbetrieb zum Marktführer gemacht – und mich dabei fast selbst verloren. Heute begleite ich Unternehmer und Führungskräfte, die wirtschaftlich erfolgreich sind – und trotzdem spüren, dass es so nicht weitergehen kann.

In meiner Arbeit verbinde ich klassische Unternehmensführung mit emotionaler Intelligenz, systemischer, intuitiver Arbeit und tiefer innerer Klarheit. Das ist keine Selbstfindungsreise mit Räucherstäbchen, sondern ein echter strategischer Hebel für dich als Unternehmer.

Ich arbeite nicht mit Standardmethoden, sondern mit Menschen. Das beweisen die Auszeichnungen 2019 und 2021, als ich mit meinem Unternehmen von „Great Place to Work“ zum besten Arbeitgeber in Bayern gekürt wurde.

Ich freue mich, dich kennenzulernen. Auf einen klaren Blick, ehrliches Sparring, tiefe Prozesse – und konkrete Ergebnisse.

Andreas Zettel Coach
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Sehr gut / 17 Bewertungen

20+

Jahre Führungspositionen im mittleren Management

20+

Jahre Weiterbildung und Erfahrung in der Persönlichkeitsentwicklung

6

Firmengründungen und 4 Unternehmensverkäufe

2

Auszeichnungen von Great Place to Work

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