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Podcast / Folge #40
#40: Angst verstehen, statt verdrängen – Wie du deinen inneren Kompass neu ausrichtest

Zusammenfassung der wichtigsten Fakten:
Einleitung
Warum du dich dringend mit deiner Angst beschäftigen solltest
Angst ist eines der mächtigsten Gefühle, das wir Menschen kennen – und gleichzeitig eines der meistverdrängten. Dabei liegt gerade in der bewussten Auseinandersetzung mit ihr ein riesiges Potenzial für innere Freiheit, emotionale Klarheit und echte Transformation.
In dieser Folge geht es um genau das: Warum du Angst nicht länger meiden, sondern verstehen und annehmen solltest. Und warum das nicht nur dein persönliches Wohlbefinden, sondern auch deine unternehmerische Klarheit stärken kann.
Angst – ein evolutionäres Alarmsystem
Im Zentrum der Angst steht ein kleiner Bereich in unserem Gehirn: die Amygdala. Dieses haselnussgroße Areal im limbischen System ist dafür verantwortlich, Gefahren zu erkennen und blitzschnell zu reagieren – mit Kampf, Flucht oder Starre. Ein Schutzmechanismus, der uns einst vor dem Säbelzahntiger gerettet hat.
Heute jedoch reagiert dieselbe Amygdala auf andere Reize: Stress, Unbekanntes, Kontrollverlust, emotionale Unsicherheit. Oftmals sind es keine realen Gefahren mehr – sondern Situationen, die in uns alte Programme aktivieren.
Die moderne Angst: unsichtbar, aber mächtig
Wir fürchten uns nicht mehr vor wilden Tieren – sondern vor Jobverlust, Veränderung, Ablehnung, Scheitern. Und genau darin liegt das Dilemma: Die Angst ist real spürbar, obwohl die Bedrohung oft nicht greifbar ist.
Beispiele wie die Angst vor Terror zeigen, wie sehr unsere Wahrnehmung verzerrt sein kann. Während jährlich zehntausende Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen sterben, fürchten wir uns mehr vor seltenen Extremereignissen. Warum? Weil die Amygdala besonders stark auf das Unbekannte, Unkontrollierbare und Außergewöhnliche reagiert.
Angst ist kein Feind – sondern ein Wegweiser
Statt Angst zu unterdrücken oder zu bekämpfen, können wir lernen, sie als Hinweis zu sehen. Ein Signal, dass etwas gesehen, verstanden oder integriert werden will.
Die Frage ist nicht: „Wie werde ich angstfrei?“
Sondern: „Was will mir die Angst zeigen?“
Denn Angst ist kein Zeichen von Schwäche – sondern von Wachsamkeit. Sie fordert uns auf, innezuhalten, genau hinzusehen und tiefer zu fühlen. Und genau dort beginnt Wachstum.
Die innere Arbeit mit der Angst
1. Akzeptieren statt unterdrücken
Gefühle wie Angst gehören zum Leben. Wenn du sie verdrängst, wirken sie aus dem Schatten heraus. Wenn du sie annimmst, entsteht Heilung.
2. Bewertung loslassen
„Angst ist schlecht“ – diese Prägung sitzt tief. Doch was, wenn du Angst als neutrales Gefühl sehen würdest? Als natürlichen Impuls deines Systems? Dann kannst du dich ihr viel freier annähern.
3. Reinspüren statt weglaufen
Spüre die Angst – bewusst, ohne Drama. Frag dich: Wo sitzt sie im Körper? Was löst sie aus? Was will sie dir zeigen? Diese Haltung ist der erste Schritt zur emotionalen Integration.
4. Präsenz üben
Angst lebt in der Zukunft oder in der Vergangenheit. In der Gegenwart – im Hier und Jetzt – existiert sie nicht. Präsenz ist deshalb der Schlüssel zu innerer Freiheit.
Dein Denkzettel: Dein Umgang mit deiner Angst
☑️ Angst ist nicht dein Gegner – sondern dein Signalgeber.
☑️ Du kannst Gefühle wie Angst wahrnehmen, annehmen und transformieren.
☑️ Präsenz, Achtsamkeit und emotionale Integration sind deine Werkzeuge.
Letztendlich: Du bist nicht deine Angst. Du bist das Bewusstsein, das sie wahrnimmt.
Fazit: Angst annehmen heißt, dich selbst annehmen
Angst ist kein Monster. Es ist ein Gefühl – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und genau darin liegt der Schlüssel: Wenn du beginnst, auch die unangenehmen Gefühle zuzulassen, entwickelst du emotionale Reife, Klarheit und eine neue innere Freiheit.
Diese Folge lädt dich ein, deinen Blick auf Angst grundlegend zu verändern – und die Frage zu stellen: Was wäre möglich, wenn ich keine Angst mehr vor meiner Angst hätte?
Herzliche Grüße,
Andreas
Andreas Zettel
Dein Coach & Mentor mit der einzigartiger Kombination aus rationaler Führung und tiefem energetischen Verständnis
Andreas Zettel ist Coach, Unternehmer und Experte für energetische Unternehmensführung. Mit über 20 Jahren Erfahrung in Unternehmensführung und Persönlichkeitsentwicklung begleitet er Unternehmer:innen und Führungskräfte auf ihrem ganz persönlichen Weg zu einer erfüllten Lebenszeit.
2016 hat er einen Handwerksbetrieb übernommen und ihn innerhalb von vier Jahren zum Marktführer gemacht. In dieser Zeit hat er viele Auszeichnungen erhalten, darunter die von „Great Place to Work“ als bester Arbeitgeber in Bayern.

Jahre Führungspositionen im mittleren Management
Jahre Weiterbildung und Erfahrung in der Persönlichkeitsentwicklung
Firmengründungen und 4 Unternehmensverkäufe
Auszeichnungen von Great Place to Work